»Soweit die Überlegungen dieses Buches von einer These getragen werden,
wäre es diese: Der unter Druck geratene liberale Staat ist es wert,
verteidigt zu werden – weniger gegen die ständig bemühte Drohkulisse aus
›rechten‹ und ›linken‹ Pappkameraden zugunsten einer aufs jeweils
eigene Interessenspektrum zurechtgeschneiderten ›Mitte‹, sondern gegen
die Zauberlehrlinge und Menschenmeister einer Weltgesellschaft, deren
postulierte Erfordernisse sie besser zu kennen scheinen als die
artikulierten Bedürfnisse von Menschen, in deren Namen sie handeln und
für die sie daher in vollem Ernst die Verantwortung tragen. Die
Souveränität des Volkes wurde zu schwer erkauft, um sie eilends einem
Weltphantasma zu opfern. Das schließt Verantwortung gegen die wirkliche Weltgemeinschaft nicht aus.« -
Aus: Vorbemerkung