Die Gefahr
Nach dem ersten
Attentat besteht die Aufgabe darin, keine voreiligen Schlüsse zu
ziehen.
Nach dem zweiten
Attentat geht es darum, die voreiligen Schlüsse zu revidieren.
Nach dem zehnten
Attentat geht es darum, die Zahl der möglichen Täter
einzuschränken.
Nach dem hundertsten
Attentat geht es darum, keine weiteren Attentate zu dulden.
Nach dem
hundertersten Attentat geht es darum, keine voreiligen Schlüsse zu
ziehen.
Woher kamen die
Täter?
Wer hat sie hergebracht?
Vor wem sind sie
weggerannt?
Wer hat sie losgeschickt?
Wer bezahlt ihre
Waffen?
Wer gibt ihnen
Anweisungen?
Wer betreut die
Hinterbliebenen?
Wer ist dieser
Niemand und
wo schlägt sein Herz?
Für wen arbeitet sein Verstand?
Vor dem ersten
Attentat bestand die Aufgabe darin, Kämpfer auszubilden.
Vor dem zweiten
Attentat bestand die Aufgabe darin, Länder zu erobern.
Vor dem zehnten
Attentat bestand die Aufgabe darin, den Kampf auszuweiten.
Vor dem hundertsten
Attentat bestand die Aufgabe darin, den Bevölkerungen die Flucht zu
ermöglichen.
Vor dem
hundertersten Attentat bestand die Aufgabe darin, die Geflohenen in
ihre zerbombten Länder zurückzuschicken.
Vor dem
hundertzehnten Attentat erweist sich die Gefahr, die Aufgabe zu
verfehlen, als groß.
Das Mandat
Die Abgeordnete
findet kein Wort für die Schlachtopfer.
Die Abgeordnete will
keine Schlüsse ziehen.
Die Abgeordnete
findet Schlüsse gefährlich.
Die Abgeordnete
findet, die Tätergruppe sei in Gefahr.
Die Abgeordnete ist
für das Leben zuständig, nicht für den Tod.
Die Abgeordnete ist
grün, weil sie will, dass das Meer blau ist.
Das Meer färbt sich
rot.